Wir wollten in diesem Jahr unbedingt endlich unseren ersten gemeinsamen Familienurlaub erleben. Da damals unsere Möglichkeiten begrenzt waren und ich als begeisterter Camper bereits über einiges an Ausrüstung verfügte, kam der Vorschlag meiner Frau, „lass uns doch campen gehen“. Da meine Frau bislang kein Freund des Campens war, bot sich mir hier eine unerwartete Gelegenheit, meine Familie von den Vorzügen des Campens zu überzeugen.
Planung & Vorbereitungen
Damit unser erster gemeinsamer Campingurlaub ein Erfolg wird, musste dieser natürlich gut vorbereitet werden. Zum einen brauchten wir ein neues Zelt, dass zum einen 4 Personen Platz bietet und zum anderen uns auch bei Regen die Möglichkeit gibt, trocken beieinander zu sitzen. Glücklicherweise konnten wir uns auch eine Menge Equipment bei meinen Eltern leihen, so dass sich die Anschaffungen erstmal im Rahmen hielten.
Und wir mussten natürlich einen Campingplatz auswählen. Wir wollten nicht zu weit fahren und wir wollten ans Meer. Ein bisschen Animation für die Kinder wäre auch super. Mit diesen Kriterien fiel unsere Entscheidung dann auf dem Campingplatz Strandcamping Groede, den wir für 7 Tage buchten.
Ankunft bei herrlichem Sommerwetter…
Nach gut 330 km Fahrt kamen wir bei herrlichem Wetter in Groede an und richteten uns schnell ein. Schließlich wollten wir ja noch ein wenig das Wetter genießen. So ganz viel zum aufbauen hatten wir ja nicht – kleines Iglo Zelt für die Kids sowie das große Zelt samt Anbau für uns und die Klamotten. Tisch und Stühle vors Zelt und der Urlaub konnte beginnen.
Der erste Morgen…
In den frühen Morgenstunden kam dann böse Erwachen. Für uns sehr überraschend hatte plötzlich ein sehr starkes Gewitter aufgezogen samt Orkanartigen Wind sowie einem Starkregen, der es echt in sich hatte. Der Boden war mit einem Schlag so stark aufgeweicht, dass unsere Herringe nicht mehr im Boden hielten und der Wind drückte gleichzeitig so stark auf das Vorzelt, dass wir Sorge hatten, dass die Stangen brechen würden bzw. das Zelt abgerissen wird.
Nur in Unterwäsche bekleidet brachte ich erstmal die Kinder, die noch im Kinderzelt ausharrten, ins Auto und sicherte anschließend noch so gut es ging das Vorzelt. Danach mussten wir erstmal gemeinsam im Auto den Regen abwarten…
Erst danach trauten wir uns wieder raus und konnten die „Schäden“ begutachten. Leider mussten wir feststellen, dass wir beim Aufbau vergessen hatten, den Reißverschluss für die Zuführung des Stromkabels zu schließen. Somit stand unser ganzes Vorzelt unter Wasser und wir verbrachten den ganzen Vormittag mit Waschen & Trocknen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen auf dem Campingplatz, sind unsere Schlafsachen zumindest trocken geblieben.
Sehr überraschend für uns war, wie gut unsere Kinder diese erste Nacht weggesteckt hatten. Ohne Probleme gingen beide auch in der kommenden Nacht wieder ins „Kinderzelt“ zurück, obwohl wir fest damit gerechnet hatten, dass beide bei uns schlafen wollen würden.
Glücklicherweise blieb es den Rest unseres Urlaubes trocken und wir konnten noch ein paar sehr schöne Strandtage verbringen. Und der Strand ist am Strandcamping Groede wirklich wunderschön. Sand, keine Steine, schön breit & sehr sauber. Und vom Campingplatz aus sehr gut zu Fuß zu erreichen.
Strandcamping Groede
Der Platz Strandamping Groede hat uns sehr gut gefallen – die Sanitäranlagen waren sehr sauber und gut zu erreichen. Was uns sehr gut gefallen hat, waren die „Kinderwiesen“. Auf diesen Wiesen befinden sich die Parzellen alle im Kreis und in der Mitte befindet sich jeweils ein Spielgerät für die Kleinen. Und das wurde von unserer Tochter ausgiebig genutzt.
Umgebung
Da wir (mit Ausnahme des ersten Tages) sehr gutes Wetter hatten, haben wir sehr bewusst den Strand genoßen und uns nicht so stark mit der Umgebung beschäftigt.
In etwa 3 km Entfernung zum Campingplatz befindet sich das Groede Podium, eine alte Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg. Heute befindet sich auf dem Gelände neben einigen erhaltenen Überresten ein sehr schöner Kinderspielplatz.
Hallenbad
Etwas schwierig gestaltete sich zumindest 2014 die Suche nach einem Spaßbad in der Umgebung. Gerade an dem verregneten, ersten Tag, wollten wir Nachmittags den Kindern so etwas bieten. Allerdings wäre damals das nächste mit einer Fahrtzeit über einer Stunde in Hof Domburg. Wir sind an dem Tag dann in das Hallenbad des Freizeitparks in Breskens ausgewichen, was wir aber nicht empfehlen können.
Einkaufen
Zum einkaufen sind wir immer nach Breskens in den Jumbo gefahren. Das war zumindest mit dem Auto gut zu erreichen und der Supermart verfügt über sehr gute Parkmöglichkeiten. Wenn man dann noch etwas bummeln möchte, bietet sich die Promenade bzw. der Hafen in Breskens an. Hier gibt es kleine Souvenir Läden usw.